Bonn. Mi, 4. Dez. 2024, 19.30 Uhr
Im Kafka-Jubiläumsjahr unbemerkt blieb jene Tagebuchnotiz von Franz Kafka, die einen überraschend neuen Zugang zu Kafkas Selbstverständnis erlaubt: die Vision von einer „Herrlichkeit des Lebens“, die „immer in ihrer ganzen Fülle bereit liegt“. Man müsse sie aber mit dem „richtigen Wort“ rufen. Hat Kafka dieses Wort gekannt? Kannte er schreibend den Weg dorthin, obgleich er von sich behauptet hat: „Gott will nicht, daß ich schreibe“?
Diese Fragen wird der Autor, Jurist und Kulturhistoriker Dr. Manfred Osten in seinem Vortrag behandeln und hierbei auf die Kafka-Reflexion aus seinem Goethe-Buch „,Alles veloziferisch‘ oder Goethes Entdeckung der Langsamkeit. Zur Modernität eines Klassikers im 21. Jahrhundert“ (Insel-Verlag, Frankfurt am Main/Leipzig 2003) eingehen.
Preis: 19 EUR (für Mitglieder der Theatergemeinde: 17 EUR) inkl. Getränk; um Voranmeldung wird gebeten: info@tg-bonn.de
Ort: Haus der Theatergemeinde, Bonner Talweg 10, 53113 Bonn
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