Der Sieg der von Geert Wilders geführten Freiheitspartei im vergangenen November ist ein Alarmsignal für das Superwahljahr 2024 und könnte der Beginn einer Entwicklung sein, die sich in Frankreich und Deutschland fortsetzt. Deshalb werden sich Beatrice de Graaf und Dirk Brengelmann der Frage widmen, warum in den einst so liberalen (und von vielen deutschen Nachbarn noch immer für liberal gehaltenen) Niederlanden eine extrem fragmentierteMi Parteienlandschaft ein ebenso zersplittertes Parlament hervor gebracht hat.
De Graaf ist Geschichtsprofessorin und Politologin in Utrecht und Fellow am Institut CASSIS der Universität Bonn. Sie hat zahlreiche Bücher über die Frage geschrieben, wie Terrorismus entsteht und wie er bekämpft werden kann. Ihre Arbeit siedelt sich an der Schnittstelle zwischen Politikbeobachtung und historischer Forschung an. Dirk Brengelmann ist Dozent an der Universität Bonn für Internationale Beziehungen. Er war von 2016 bis 2021 deutscher Botschafter in den Niederlanden.
Mehr als sechs Monate nach der Wahl bleibt die zukünftige Richtung des Landes völlig offen, obwohl Wilders möglichen Koalitionspartnern große Zugeständnisse gemacht hat und selbst die Regierung nicht mehr führen will. Wie kam es zu diesem Ergebnis, was treibt die politische Entwicklung in unserem Nachbarland an? Worauf müssen wir uns in Zukunft einstellen? Und was heißt das für uns und Europa?
Eintritt 10 EUR inklusive Wein und Häppchen
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